Die richtige Auslastung für den Hund!

Wie letzte Woche bereits angesprochen sind fehlende Ruhezeiten immense Stressfaktoren für Hunde. Deshalb muss bei der täglichen Auslastung darauf geachtet werden, dass der Vierbeiner genug Zeit hat um sich auszuruhen. Zusätzlich ist aber auch nicht jede Form der Auslastung gleich gut für jeden Hund geeignet!

Ein paar Beispiele (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)!

Hetzspiele (Nachlaufen von Bällen, Frisbees, etc.) lösen im Körper des Hundes eine extreme Stresshormonausschüttung aus. Kurze Ballspiele zur Auslastung sind möglich, wenn sie dem Hund Spaß machen und der Vierbeiner keine gesundheitlichen Probleme hat. Stundenlanges Ball-Nachlaufen ist jedoch nicht sinnvoll! Futtersuche ist gut geeignet um den Hund geistig auszulasten, da es eine sehr anspruchsvolle Beschäftigung ist. Ist der Hund jedoch sehr futtermotiviert und regt sich bei der Leckerlisuche stark auf, dann sollte besser eine andere Beschäftigung gewählt werden.

Gegenstandssuche ist wie die Futtersuche eine tolle Möglichkeit um den Hund zu fordern und zu fördern. Dabei ist darauf zu achten, dass nicht jeder Hund Spielzeug apportieren möchte, sondern vielleicht nur anzeigt wo er es gefunden hat. Reagiert der Vierbeiner sehr aufgeregt, wenn das Spielzeug versteckt wurde, dann sollte man sich besser eine andere Beschäftigung überlegen!

Spielen mit anderen Hunden ist für die Vierbeiner ein großer Spaß. Es ist allerdings auch mit viel Stress verbunden. Deshalb sollten Hunde nicht stundenlang spielen dürfen. Gemeinsame Spaziergänge mit Artgenossen, bei denen nicht wild getobt wird sind meist sinnvoller.

Spaziergänge in der Natur werden am liebsten benutzt, wenn es um die Beschäftigung unserer Vierbeiner geht. Jagdlich motivierte Hunde können dabei jedoch schnell überdrehen. Wird der Spaziergang zum Spießroutenlauf und zerrt der Hund permanent an der Leine, dann sollte man sich lieber eine Umgebung mit weniger Wildvorkommen aussuchen.

Kleine Tricks fördern die Geschicklichkeit des Hundes und sind tolle Intelligenzübungen. Diese müssen jedoch so „einstudiert“ werden, dass der Hund dabei sehr schnell zum gewünschten Erfolg kommt und seine Belohnung erhält. Versteht der Vierbeiner nicht, was wir von ihm wollen, dann steigt der Frust! Außerdem sind nicht alle Tricks auch für alle Hunde geeignet! Zum Beispiel sollte bei Rückenproblemen auf „Männchen“ verzichtet werden. Im Zweifelsfall mit dem Tierarzt absprechen!
Fazit: Auslastung ja, aber individuell auf den Hund abgestimmt!

Fazit

Auslastung ja, aber individuell auf den Hund abgestimmt!