In der Kindererziehung ist der Begriff schon vielfach bekannt, aber auch in der Hundeerziehung ist es kein unwichtiges Thema. Unter Helikopter- oder Curling-Eltern versteht man überfürsorgliche Eltern, die ihren Kindern alle Probleme aus dem Weg räumen. Sie überwachen, behüten und mischen sich zum Teil exzessiv in die Angelegenheiten der Kinder ein.
Dieses Phänomen gibt es mittlerweile (leider) auch in der Hundeerziehung. Damit sind Hundehalter gemeint, die ihrem Hund keine Entwicklungsmöglichkeiten geben – sobald die Situation schwieriger wird, wird der Hund gerettet. Jeder Stress wird bestmöglich verhindert, jedes Training das nicht sofort funktioniert wird aufgegeben.
Was sich unangenehm anhört kann aber auch schlimme Auswirkungen haben: beim Heranwachsen und im Leben generell ist es notwendig, sich verschiedenen Problemen zu stellen und zu lernen auch mal mit Frustration umzugehen. Wird das verwehrt, dann kann kein selbstständiges Handeln und Denken entwickelt werden. Auch die Problemlösekompetenzen können sich nicht entwickeln. Der Hund ist dann tatsächlich IMMER auf Hilfe abgewiesen.
Aber Achtung: dieser Beitrag ist kein Plädoyer dafür, den Hund in schwierigen Situationen sich selbst zu überlassen – ganz im Gegenteil! Man sollte sich überlegen, welche Situation für den Hund bewältigbar ist, denn diese geben ihm die Möglichkeit sich zu entwickeln! Bei unkontrollierbaren Situationen muss man natürlich einschreiten, sonst droht eine Traumatisierung und Vertrauensverlust! Ist man sich unsicher, dann hilft man lieber früher <3