Eine gute Leinenführigkeit ist eines der wichtigsten Dinge, die mit dem Hund trainiert werden sollten. In unserem Alltag ist es häufig so, dass der Hund an der Leine geführt werden muss. Zieht er dauerhaft, dann ist das für alle Beteiligten problematisch. Nicht selten sind Besuche beim Osteopathen notwendig – sowohl für Hund, als auch für den Halter!
Mit entsprechendem Training und Konsequenz kann man eine gute Leinenführigkeit recht schnell erreichen. Doch bei dem ganzen Training darf man eines nicht vergessen: selbst wenn der Vierbeiner in gewohntem Gebiet brav an der Leine gehen kann – in neuer Umgebung ist das nicht selbstverständlich!
Ein Tag in Linz …
Diese Erfahrung durfte ich kürzlich in Linz mit meinem Rüden Nacho machen. Wir haben unsere gewohnten Spaziergänge, bei denen die Leinenführigkeit sehr gut klappt. In Linz war aber alles anders: die vielen neuen Gerüche haben dazu geführt, dass die Pudelohren auf Durchzug geschalten haben. Die ungewohnte Umgebung und der damit einhergehende höhere Stresslevel haben die Situation nicht verbessert. Zusätzlich waren auch Hasen im Gebiet aktiv, die den Jagdpudel zusätzlich abgelenkt haben.
Hätte ich hier jetzt mit ihm geschimpft, oder begonnen selbst an der Leine zu ziehen, wäre das Chaos perfekt gewesen: er und ich wären noch stärker in Stress geraten und hätten einen ruhigen Spaziergang vergessen können.
Deshalb haben wir unser normales Leinenführigkeitstraining wieder gestartet: Selbstbestätigung wurde verhindert und ruhiges Gehen an der Leine sehr hochwertig belohnt. Und siehe da: innerhalb kürzester Zeit konnte der Pü wieder ruhig an der Leine laufen – obwohl die Ablenkung noch immer sehr, sehr hoch war.
Fazit
Habt Geduld mit euren Vierbeinern und Verständnis, dass neue Situationen oftmals schwierig sein können! Mit effizientem und gewaltfreiem Training erzielt man tolle Erfolge!