Zum Wochenstart möchte ich heute kurz das Thema „Schlafbedürfnis des Hundes“ ansprechen: Ebenso wie wir Menschen verarbeiten Hunde im Schlaf ihre Erlebnisse. Ansders als wir haben unsere vierbeinigen Begleiter jedoch ein wesentlich höheres Schlafbedürfnis: ein erwachsener Hund sollte 17 – 20 Stunden ruhen! Welpen und Senioren benötigen bis zu 22 Stunden Ruhezeit pro Tag.
Werden diese Zeiten unterschritten kann es zu einer Überreizung des Hundes kommen: der Vierbeiner wird in seinem Alltag mit mehr Stressfaktoren konfrontiert, als er in der Ruhezeit gut verarbeiten kann. Anfangs wird der Hund noch relativ gut mit dem Mangel an Ruhezeit umgehen können und sich „nur“ hibbelig und überdreht zeigen. Findet diese Überreizung jedoch dauerhaft statt werden Hunde unkonzentriert, nervös, schnell reizbar und kränklich.
Viele BesitzerInnen wollen ihren Hunden etwas Gutes tun und arbeiten deshalb ein vielfältiges Beschäftigungsprogramm ab. Dies ist jedoch kontraproduktiv, denn fehlende Ruhepausen stellen einen immensen Stressfaktor dar, der wiederum zu sozial unerwünschten Verhaltensweisen beim Hund führen kann: Angstverhalten, Aggressivität, Hyperaktivität etc. Ist dies der Fall, muss die Beschäftigung reduziert werden. Klare, einheitliche Rituale und die Einhaltung von festen „Arbeits-„ und „Ruhezeiten“ helfen dem Tier beim Entspannen!
Also gilt: Beschäftigung des Hundes ist gut und sinnvoll, aber alles mit Maß und Ziel 🙂